Die Teilnehmer des Ausfluges ins Bundehaus v.l.n.r. Ruth von Euw, Markus Ming, Gil Lohner, Salome Girsberger (11 Jahre), Gabriela Bär, Kathrin Bertschy (GLP Bern), Patricia Widmer, Renata Stocker, Robert Habegger, Simon Girsberger. Es fehlen Anne Burn, Marie-Therese Ming.
Für den 13. März hatten die GLP-Frauen Kanton Schwyz zu einem Ausflug ins Bundeshaus nach Bern und einem Blick hinter die Kulissen eingeladen. Die Teilnehmerzahl war auf zwölf beschränkt. GLP-Nationalrätin Kathrin Bertschy hatte sich bereit erklärt, die Schwyzer GLP-Truppe durchs Bundeshaus zu führen und Einblicke in den politischen und aktuell den Sessionsalltag zu gewähren.
Beeindruckend waren nicht nur das Gebäude mit seinen vielen, geschichtsträchtigen Details, sondern auch die Schilderungen des politischen Alltags der Parlamentarier:innen. Die Bedeutung der Arbeit in den Kommissionen, die bei Vorlagen die intensive Vorarbeit für die Fraktionen und das Parlament schultern, über die Arbeit mit der eigenen Fraktion, die sich – grad in kleineren Parteien – möglichst einig sein sollte, aber nicht muss, hin zum hin und her zwischen National- und Ständerat bis zur definitiven Entscheidungsfindung und Einigung der beiden Räte… viel Arbeit, das wurde den Teilnehmern bei den Schilderungen von Kathrin Bertschy bewusst. Und schnell war auch klar, wie herausfordernd es, in einem Milizsystem ist, Beruf, Familie und Politik unter einen Hut zu bringen.
Dass v.a. die Präsenz der Politiker bei Abstimmungen entscheidend ist, konnte sie ebenfalls schlüssig erklären. Das Wissen ist bei den meisten schon aus den Vorbereitungen durch Kommissionsmitglieder und Fraktionssitzungen vorhanden, und oft sind die Entscheidungen auch schon klar, so dass es effizienter sein kann, sich den eigenen Dossiers zu widmen, als im Rat zu sitzen und den Argumentationen der einzelnen Protagonisten Aufmerksamkeit zu schenken.
Der Gang durch die optisch ebenfalls beeindruckenden Wandelhallen des Bundeshauses war ein exklusives Detail des Ausfluges. Das geht nur angemeldet und in Begleitung von Politikern. In diesem Bereich wird lobbyiert, da werden Gespräche geführt, Mehrheiten gesucht, da wird interviewt und auf dem laut Kathrin Bertschy „schönesten Balkon Berns“ frische Luft geschnappt.
Beim Aufenthalt Nationalratsaal wurde beim Blick auf die Pulte schnell klar, welche Partei am digitalsten unterwegs ist. Die Pulte der GLP-Nationalräte waren mit wesentlich weniger Papier belastet als die übrigen (leider fotografieren verboten!). Beim abschliessenden Apéro im Restaurant des Bundeshauses kam dann auch noch der eine oder andere Schwyzer Vertreter zum Handshake vorbei.
„Beeindruckend“ war das Fazit der Teilnehmenden des GLP-Ausflugs auf der Rückfahrt in die Zentralschweiz. Nicht nur was das Gebäude betrifft, sondern auch, wie im Bundeshaus gearbeitet wird und welche Pensen unsere Vertreter:innen in Bern zu bewältigen haben. „Empfehlenswert“ war das Fazit Nummer zwei der zufriedenen GLP-Mitlglieder.