Nachdem die Grünliberalen 2020 von der Klimadiskussion bzw. der „grünen Welle“ profitiert hatten und überraschend erstmals Fraktionsstärke erreichten, war die Herausforderung 2024 gross, die sechs Sitze zu verteidigen. Insbesondere auch, weil das Thema Migration und das Bundesasylzentrum in Goldau allgegenwärtig waren und andere, mindestens ebenso wichtige Problematiken in den Hintergrund gerieten. Der Rücktritt der drei amtierenden Kantonsräte Ruedi Bopp (Einsiedeln), Django Betschart (Ingenbohl) und Michael Fedier (Lachen) stellte für die Grünliberalen eine zusätzliche Herausforderung dar und forderte alle verfügbaren Kräfte. Angesichts des gewaltigen Rechtsrutsches im Kantonsrat sind die Grünliberalen froh, dass sie mit fünf Sitzen im Kantonsrat Fraktionsstärke bewahren konnten.
Neu zwei Frauen und ein junger Küssnachter
Sehr erfreulich ist, dass neu zwei Grünliberale Frauen in den Schwyzer Kantonsrat gewählt wurden. Mit Juristin Sonja Zehnder (Einsiedeln) und Nachhaltigkeitsmanagerin Doris Pöpplein (Lachen) wird die GLP-Fraktion diverser und erhält zusätzliches, fachkompetentes Know-How. Fraktionspräsident Michael Spirig (Schübelbach). konnte seinen Sitz leider nicht halten. Mit ihm geht der Partei viel Kompetenz und Engagement verloren. Neu im Kantonsrat vertreten ist auch der junge Küssnachter Wirtschaftinformatiker Dominik Stocker. Er schaffte den Sprung in den Kantonsrat von Listenplatz 3 aus.