Erfolgreiche Angriffe auf solche Einrichtungen können nicht nur erhebliche Schäden verursachen, sondern auch das Vertrauen der Bevölkerung in die Stabilität und Zuverlässigkeit dieser Infrastrukturen erschüttern. Deshalb ist es unerlässlich, dass auch wir im Kanton Schwyz alles in unserer Macht stehende tun, um unsere Cybersicherheit sicherzustellen und unsere Bürgerinnen und Bürger sowie die kritische Infrastruktur zu schützen. Deswegen fordern wir nach Annahme der überparteilichen Motion M 13/22 «Digitale Transformation des Kantons Schwyz», unter der Leitung der Grünliberalen, in einem Vorstoss den Regierungsrat auf, eine kantonale oder interkantonale Cyber-Organisation nach den Empfehlungen des Sicherheitsverbundes Schweiz einzurichten.
Der Sicherheitsverbundes Schweiz ist eine Koordinationsplattform, die es Bund und Kantonen ermöglicht, bei Bedrohungen der inneren Sicherheit gemeinsam zu handeln. Andere Kantone wie Zürich, Luzern, Bern, Genf und St. Gallen haben bereits ähnliche Schritte unternommen. Zur Finanzierung dieser Massnahmen soll sich der Kanton Schwyz auch um Fördermittel auf Bundesebene bemühen. Eine wichtige Institution hierfür ist das Programm "Nationale Strategie zum Schutz der Schweiz vor Cyber-Risiken" des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (BABS). Dieses Programm bietet den Kantonen Unterstützung bei der Umsetzung von Massnahmen zur Stärkung der Cybersicherheit an.
Die Grünliberale Fraktion fordert insbesondere, dass folgende Vorgehens- und Implementierungsschritte aus den Empfehlungen übernommen werden:
- Gründung einer ständigen Projektgruppe
- Risikoanalyse
- Erstellung eines Konzepts
- Bereitstellung von ausreichend Personalressourcen
- Technische Ausstattung
- Zusammenarbeit mit anderen Kantonen
- Regelmässige Übungen und Tests
Wir sind überzeugt, dass dies ein wichtiger Schritt ist, um unsere Cybersicherheit zu stärken und unsere Bürgerinnen und Bürger sowie kritische Infrastrukturen vor den Risiken von Cyber-Angriffen zu schützen.